Joel Sarakula

httpv://www.youtube.com/watch?v=user/joelsarakula

Joel Sarakula ist ein leidenschaftlicher Liebhaber von Musik, die jenseits der Charts liegt. Schon als Teenager fand er, dass die Songs, die im Radio liefen, ziemlicher Mist waren. Der Australier, der schon länger in England lebt, widmete sich lieber dem stylischen Teil der Geschichte: Dem „Northern Soul“ zum Beispiel, dieser nordbritischen Bewegung der 70er, die B-Seiten-Singles und unbekannte Soul-Künstler feierte und dem schlimmen Leben in den Industriestädten eine warme Vision gegenüberstellte, setzte er auf seiner letzten Platte „The Imposter“ ein grandioses Denkmal. Und dass die Platte so heißt wie Elvis Costellos alte Begleitband, sei ihm im ersten Moment gar nicht bewusst gewesen. Es passt aber umso besser wenn man weiß, dass er mit dem Pianisten dieser Band, Steve Nieve, befreundet und der frühe Costello durchaus eines seiner Vorbilder ist. In Europa hat Sarakula bislang zwei Platten von profunder Lässigkeit veröffentlicht. Das Debüt „Golden Age“ wurde ein erheblicher Achtungserfolg, „The Imposter“ wurde gefeiert. Soul, groß arrangierte Harmonien und geschmeidiges Songwriting machen einen großen Teil des Erfolgsrezepts aus. Ebenso wichtig aber ist diese unbarmherzig croonige Stimme, die dem faszinierten Zuhörer mit ihrem dunklem Timbre mindestens die ganze Welt verspricht. Und der man sofort verzeiht, wenn man am Ende doch nur mit großartiger Musik verwöhnt wird, in die man sich hineinschmiegen kann. Joel Sarakula nennt das „at times psychedelic, but always soulfoul retro indiepop“. Wir nennen es elegante Schönheit und große Kunst. Vergangene Woche erschien seine neue Single „In Trouble“, im April soll mit „Love Club“ die dritte Platte herauskommen. Und am 24. Mai spielt Joel Sarakula in der Hamburger Prinzenbar.

Veranstalter: FKP Scorpio
Präsentiert von: Blogrebellen, ASK HELMUT